27 FotosSeeland "Concordia" Nachterstedt - Erinnerungen an damals.
Gedenken der Opfer des Erdrutsches vom 18. Juli 2009
Ministerpräsident Haseloff sagt Nachterstedt weitere Landeshilfe für die Entwicklung zu ...
Mit einem Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Nicolai gedachte Nachterstedt gestern der Opfer des Erdrutsches vom 18. Juli 2009.
Hunderte Menschen sind gestern an das neu geschaffene Denkmal für die Opfer des verheerenden Erdrutsches von Nachterstedt (Salzlandkreis) gekommen. Mit Tränen in den Augen legten jene, die genau vor einem Jahr der Katastrophe entkamen, weiße Rosen und Nelken vor der stählernen Tafel nieder.
Nachterstedt Auf einer Platte steht: "Im Gedenken an die Opfer, die bei der Erdrutschkatastrophe vom 18. Juli 2009 ihr Leben und ihre Heimat verloren haben. Den Tod fanden Thomas Holzapfel-Saalfeld, Ilka und Klaus-Peter Kollert."
Damals waren 2,8 Millionen Kubikmeter Böschungsmasse herabgestürzt und hatten ein Doppelhaus und eine Haushälfte in die Tiefe gerissen. 40 Menschen verloren ihr Heim.
Das Denkmal – eine große, rechteckige 1,2 Tonnen schwere Stahlplatte – steckt schräg in der Erde. Architekt Dieter Kienast aus dem Nachbarort Hoym, der es geschaffen hat, will damit die Standhaftigkeit, aber auch die Verletzlichkeit der Natur symbolisieren. Ein breiter Riss in der Stahlplatte, der mit einer blauen Glasplatte verdeckt wird, stehe für den unfassbaren Erdrutsch, sagt der Künstler.
dpa/pw). Auf einer Platte steht: "Im Gedenken an die Opfer, die bei der Erdrutschkatastrophe vom 18. Juli 2009 ihr Leben und ihre Heimat verloren haben. Den Tod fanden Thomas Holzapfel-Saalfeld, Ilka und Klaus-Peter Kollert."
Das Denkmal für die Opfer des Erdrutsches wurde gestern Nachmittag in Nachterstedt eingeweiht. Fotos (2): ddp
In der voll besetzten Kirche St. Nicolai hatten zuvor mehrere Hundert Menschen der Opfer des folgenschweren Erdrutsches gedacht. Pfarrer Holger Holtz sagte, seit genau einem Jahr "fehlen uns drei Menschen, die so plötzlich von uns gegangen sind." In Erinnerung an die Opfer entzündete Holtz vor dem schlichten Altar der Kirche drei große Kerzen. Für jene 42 Bewohner der Siedlung "Am Ring", die innerhalb weniger Minuten ihr Obdach verloren, wurden in einer mit Sand gefüllten Schale 42 kleinere Kerzen angezündet.
In seiner Predigt verwies Holtz auch auf die große Spendenbereitschaft in allen Teilen Deutschlands, die das Leid der Betroffenen mildern wollten, und auf "die Helfer, die einfach da waren". Die Retter seien während ihres Einsatzes oft an ihre Grenzen gestoßen.
Holtz sagte, wo der Mensch in die Natur eingreift, lauern Gefahren. Das Gleichgewicht dürfe nicht zerstört werden. Auch Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) mahnte in seiner Fürbitte einen vernünftigen Umgang mit der Natur an. Er würdigte den Mut und die Entschlossenheit, mit denen die Menschen ihr schweres Schicksal meisterten, und betonte, die Landesregierung werde ihnen auch in Zukunft fest zur Seite stehen. "Wir werden trotz aller Probleme an den Entwicklungszielen für die Region festhalten", so Haseloff.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind bereits erhebliche Mittel zur Unterstützung der Betroffenen, zur Sanierung des Concordiasees und zur weiteren touristischen Erschließung geflossen. Das Land Sachsen-Anhalt und der Bund haben für den Zeitraum von 2009 bis 2012 insgesamt 42 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Quelle: Bericht der Magdeburger Volksstimme vom 19. Juli 2010
Meine Fotoserie aus 2006 und 2007 zeigt diese Landschaft und das Plateau der Ausstellungsfläche vor diesem fürchterlichen Erdrutsch 2009. Wer hätte sowas je geahnt und das hätte wohl auch zu früherer oder späterer Zeit passieren können. Und das dann auch wie so oft mit vielen Tagesbesuchern - unvorstellbar !! Unsere Touren in meine Ballenstedter Heimatstadt führten fast immer über den Hakel und rund um dieses Seegebiet zu diesem Aussichtspunkt, es war einfach viel zu interessant, um hier keine Station zu machen ...
Aber eine neue Plattform wird es hier wohl so schnell nicht mehr geben .
Noch 1965 führte hier eine Zufahrt in das alte Werk, das sind noch Erinnerungen von einem Klassenausflug "9.Klasse" mit der "Deutschen Reichsbahn" von Ballenstedt nach Frose.
Wie wird es hier je weitergehen ???
Ministerpräsident Haseloff sagt Nachterstedt weitere Landeshilfe für die Entwicklung zu ...
Mit einem Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Nicolai gedachte Nachterstedt gestern der Opfer des Erdrutsches vom 18. Juli 2009.
Hunderte Menschen sind gestern an das neu geschaffene Denkmal für die Opfer des verheerenden Erdrutsches von Nachterstedt (Salzlandkreis) gekommen. Mit Tränen in den Augen legten jene, die genau vor einem Jahr der Katastrophe entkamen, weiße Rosen und Nelken vor der stählernen Tafel nieder.
Nachterstedt Auf einer Platte steht: "Im Gedenken an die Opfer, die bei der Erdrutschkatastrophe vom 18. Juli 2009 ihr Leben und ihre Heimat verloren haben. Den Tod fanden Thomas Holzapfel-Saalfeld, Ilka und Klaus-Peter Kollert."
Damals waren 2,8 Millionen Kubikmeter Böschungsmasse herabgestürzt und hatten ein Doppelhaus und eine Haushälfte in die Tiefe gerissen. 40 Menschen verloren ihr Heim.
Das Denkmal – eine große, rechteckige 1,2 Tonnen schwere Stahlplatte – steckt schräg in der Erde. Architekt Dieter Kienast aus dem Nachbarort Hoym, der es geschaffen hat, will damit die Standhaftigkeit, aber auch die Verletzlichkeit der Natur symbolisieren. Ein breiter Riss in der Stahlplatte, der mit einer blauen Glasplatte verdeckt wird, stehe für den unfassbaren Erdrutsch, sagt der Künstler.
dpa/pw). Auf einer Platte steht: "Im Gedenken an die Opfer, die bei der Erdrutschkatastrophe vom 18. Juli 2009 ihr Leben und ihre Heimat verloren haben. Den Tod fanden Thomas Holzapfel-Saalfeld, Ilka und Klaus-Peter Kollert."
Das Denkmal für die Opfer des Erdrutsches wurde gestern Nachmittag in Nachterstedt eingeweiht. Fotos (2): ddp
In der voll besetzten Kirche St. Nicolai hatten zuvor mehrere Hundert Menschen der Opfer des folgenschweren Erdrutsches gedacht. Pfarrer Holger Holtz sagte, seit genau einem Jahr "fehlen uns drei Menschen, die so plötzlich von uns gegangen sind." In Erinnerung an die Opfer entzündete Holtz vor dem schlichten Altar der Kirche drei große Kerzen. Für jene 42 Bewohner der Siedlung "Am Ring", die innerhalb weniger Minuten ihr Obdach verloren, wurden in einer mit Sand gefüllten Schale 42 kleinere Kerzen angezündet.
In seiner Predigt verwies Holtz auch auf die große Spendenbereitschaft in allen Teilen Deutschlands, die das Leid der Betroffenen mildern wollten, und auf "die Helfer, die einfach da waren". Die Retter seien während ihres Einsatzes oft an ihre Grenzen gestoßen.
Holtz sagte, wo der Mensch in die Natur eingreift, lauern Gefahren. Das Gleichgewicht dürfe nicht zerstört werden. Auch Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) mahnte in seiner Fürbitte einen vernünftigen Umgang mit der Natur an. Er würdigte den Mut und die Entschlossenheit, mit denen die Menschen ihr schweres Schicksal meisterten, und betonte, die Landesregierung werde ihnen auch in Zukunft fest zur Seite stehen. "Wir werden trotz aller Probleme an den Entwicklungszielen für die Region festhalten", so Haseloff.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind bereits erhebliche Mittel zur Unterstützung der Betroffenen, zur Sanierung des Concordiasees und zur weiteren touristischen Erschließung geflossen. Das Land Sachsen-Anhalt und der Bund haben für den Zeitraum von 2009 bis 2012 insgesamt 42 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Quelle: Bericht der Magdeburger Volksstimme vom 19. Juli 2010
Meine Fotoserie aus 2006 und 2007 zeigt diese Landschaft und das Plateau der Ausstellungsfläche vor diesem fürchterlichen Erdrutsch 2009. Wer hätte sowas je geahnt und das hätte wohl auch zu früherer oder späterer Zeit passieren können. Und das dann auch wie so oft mit vielen Tagesbesuchern - unvorstellbar !! Unsere Touren in meine Ballenstedter Heimatstadt führten fast immer über den Hakel und rund um dieses Seegebiet zu diesem Aussichtspunkt, es war einfach viel zu interessant, um hier keine Station zu machen ...
Aber eine neue Plattform wird es hier wohl so schnell nicht mehr geben .
Noch 1965 führte hier eine Zufahrt in das alte Werk, das sind noch Erinnerungen von einem Klassenausflug "9.Klasse" mit der "Deutschen Reichsbahn" von Ballenstedt nach Frose.
Wie wird es hier je weitergehen ???
Zuletzt aktualisiert am 18. Februar 2014